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Zusammen sind es 9

432 Hertz

Was hat eine tibetanische Klangschale mit trockener Mathematik und der Quersumme 9 zu tun?
Nein? – Na dann: weiterlesen!

Eigentlich könnte sich dieser Beitrag um ein sehr langweiliges Thema handeln. Nämlich um die Tatsache, dass im letzten Jahrhundert für den Kammerton A eine international geltende Frequenz von 440 Hertz definiert wurde. Die ganze Geschichte hat aber noch mehrere spannende Aspekte aufzuweisen. Auch wenn du kein Musiker bist.

Der globalisierte Ton

Damit Musiker aus aller Welt immer den richtigen Ton treffen und ein Klavier überall gleich klingt, wenn man auf die Taste A drückt, wurde im letzten Jahrhundert der Kammerton A vereinheitlicht. Das war nicht immer so: Auch lange nach Beethovens Zeiten waren verschiedene Grundfrequenzen für diesen Ton im Umlauf. Jedes Orchester durfte die Instrumente stimme wie es wollte. Es gab keine allgemeinen Richtlinien dafür.

Dies änderte sich spätestens mit der Verbreitung des Radios im letzten Jahrhundert. Um dem Durcheinander ein Ende zu setzen, einigte man sich auf einen weltweiten Standard von genau 440 Hertz für den Ton A.
Und hier beginnt es interessant zu werden.

Der Nazi-Ton

Die Frequenz von 440 Hertz war (und ist) sehr umstritten. Viele Komponisten und Musiker aus verschiedenen Ländern bevorzugten eine andere Frequenz, nämlich 432 Hertz. Dennoch einigte man sich 1939 auf der Stimmtonkonferenz in London auf 440 Hertz.  Die Konferenz wurde von Goebbels Lieblings-Propagandamedium Radio Berlin organisiert. Zudem wurden viele Komponisten und Musikexperten, die mit dieser Frequenz nicht einverstanden waren, einfach nicht eingeladen.
So geistert die Geschichte einer Nazi-Verschwörung durchs Internet.

Das wirft gleich die nächsten Fragen auf:
Weshalb bevorzugten (und bevorzugen noch immer) viele Musiker die Frequenz von 432 Hertz?
Und wieso ist die Tonfrequenz von 440 Hertz so schlimm, dass man sie gerne den Nazis unterschieben möchte?

Dazu mehr im nächsten Teil!

 

Bildnachweis: boing / photocase.de

 

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